Das Arbeitsspektrum des Innenarchitekten ist breit aufgestellt, unterscheidet sich aber grundlegend von der des Architekten. Der Innenarchitekt befasst sich mit der Planung von Innenräumen in jeglicher Hinsicht, sodass von der Gestaltung über die Wirtschaftlichkeit und Ökologie bis hin zu sozialen Aspekten viele Gedanken in die Arbeit einfließen.
Die Arbeit eines Innenarchitekten ist dabei aber nicht nur auf die Gestaltung von Wohnräumen und Neubauten begrenzt, auch während einer Sanierung oder Umnutzung ist die Arbeit von professionellen Innenarchitekten nötig: vorhandene Bauten und Objekte werden neu geplant und strukturiert und damit auf die Bedürfnisse der Menschen angepasst. Ob es die Raumstrukturen sind, die geändert werden, die Fassade verändert wird oder sogar die Substanz mit tragenden Eigenschaften – der Innenarchitekt hat das richtige Auge und Know-How für diese Aufgabe und ist daher unerlässlich für ein solches Projekt.
Berufsbezeichnung
Die Berufsbezeichnung des Innenarchitekten ist von Gesetzes wegen geschützt und darf nur tragen, wer die entsprechende Ausbildung gemacht hat und in der Architektenkammer Mitglied ist. Als Auftraggeber eines Innenarchitekten kann jeder fungieren: Ob öffentlicher oder privater Bauherr, Unternehmen und Gemeinschaften oder Auftraggeber aus der Industrie und Wirtschaft.
In der heutigen Zeit wird weniger neu gebaut als dass bestehende Gebäude umgebaut und modernisiert werden. Die modernere Innenarchitektur richtet sich daher aktuell vermehrt dahingehend aus, dass neue Inhalte geschaffen werden, ohne dabei von Grund auf neu zu beginnen. Die Arbeit des Innenarchitekten umfasst den kompletten Projektablauf: sie beginnt bei der grundlegenden Planung und dem Entwurf der neuen Innenräume, beinhaltet Konzepte und Ideen und reicht bis zur finalen Realisierung des Projektentwurfs.